Das Passivhaus

Stellt ein sehr umfangreiches Hauskonzept dar. Zu den zu erfüllenden Forderungen werden auch Maßnahmen definiert, die zum Erreichen dieser Forderungen notwendig sind.

 

So fordert das Passivhauskonzept einen Heizenergieverbrauch von unter 15 kWh/m²a (das entspricht einem Heizölverbrauch von unter 1,5 l/m²a), einen Primärenergieverbrauch von maximal 120 kWh/m²a und eine Luftdichtigkeit der Gebäudehülle unter 0,6 Hausvolumen pro Stunde bei 50 Pa Unterdruck.

 

Die dazu erforderlichen Maßnahmen sind folgende:

  • Optimale Orientierung der Gebäude nach Süden zur passiven Sonnenenergienutzung (solare Gewinne).
  • Hochwärmedämmende Fenster mit Dreifachverglasung und einem U-Wert unter 0,8 und einem g-Wert größer als 50%.
  • Überdurchschnittliche Dämmung der Außenbauteile mit einem U-Wert zwischen 0,10 und 0,15.
  • Luftdichte Gebäudehülle mit weniger als 0,6 Hausvolumen pro Stunde bei 50 Pa Unterdruck.
  • Mechanische Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung von mehr als 80% der Abwärme (passive Erwärmung der Frischluft) und einem Lüftungsvolumen von 30 m³ pro Stunde und Person.
  • Nutzung von Umgebungswärme (Erdwärme) durch Wärmepumpentechnik.
  • Verringerter Stromverbrauch durch Nutzung von Sonnenenergie und Verwendung effizienter Haushaltgeräte.
  • Geringer Energieverbrauch bei der Brauchwasserbereitung durch Nutzung von Sonnenenergie (Solarwärmekollektoren).